Die Schweden riefen, und alle kamen. Trotz europaweit schlechten Wetters. Teilnehmer aus 14 Nationen haben sich im Hafen des ostschwedischen Nynäshamn eingefunden und bekamen zur Belohnung einen Eröffnungsabend mit strahlendem Sonnenschein und T-Shirt-Wetter. Bedingungen, mit denen die gut 200 Teilnehmeryachten umso schöner strahlen, egal ob mit Mast oder ohne. Denn im Gegensatz zu deutschen Veranstaltungen, wo historische Motorboote eher schmückendes Beiwerk sind, gehören sie hier wie selbstverständlich dazu.
Und so liegen im Hafenbecken viele Kubikmeter glänzend lackiertes Tropenholz, von Riva, Reimers oder Rasmussen. Über die Toppen geflaggt, Salutschüsse und Livemusik runden das BIld ab: Heute wird gefeiert, ab morgen regattiert. Während es für den bunten Haufen gemischter Klassiker Wettfahrten auf dem alten olympischen Kurs gibt, bereiten sich 6mR, Neptunskreuzer und 30er-Schären auf ihre Meisterschaften vor, sie werden später auch noch von Finns und Starbooten unterstützt.
Volles Programm, dem die Veranstalter mit betonter Lässigkeit entgegentreten. Das Meldebüro in einem alten Wohnmobil untergebracht, die Starterliste noch längst nicht fertiggestellt. Schließlich ist in Schweden jetzt Ferienzeit. Das Wetter jedenfalls passt schon einmal. Für Reisende, die in der Region unterwegs sind, ein lohnendes Ziel. Alle Programmpunkte finden sich auf der Website der Veranstaltung.