Sie stand in einer mit Gucklöchern perforierten KIste in der Segelhalle 16 auf der boot Düsseldorf. Zu sehen war eine verkleinerte Version der Bente 24 (die dort mit einem nun ausgereiften Innenausbau zu sehen war). Das neue Projekt steckt noch in der "Pre-Testphase", so Boden. Die grundlegende Idee erinnert an Car 2 Go. Statt ein Fahrzeug zu besitzen, gibt es verschiedene Stationen, an denen man dieses mieten kann. So sollen in den Ballungsräumen Berlin, Hamburg, München, Kiel und Rostock sowie am Bodensee die Boote bereitstehen, eine App informiert die Teilnehmer über Verfügbarkeit und Zustand.
Der Unterschied zum Sharing-Modell: Der Nutzer kauft keine Anteile, und es gibt keine Eigner, die ihr gutes Stück zur Verfügung stellen. Außerdem sind die Boote immer dieselben, egal ob ein Mitglied in München, Hamburg oder sonstwo es segeln möchte. Stephan Boden: "Für den Kunden soll das Segeln so einfach wie möglich sein und der Zugang zum Boot so einfach, wie es geht." Zurzeit sei man in Gesprächen mit Investoren, Versicheren und auch völlig branchenfremden Personen.

YACHT/M. Strauch Stephan Boden in der kleinen Bente, die nur als Vor-Prototyp zu sehen war
Die Initiative will helfen, eine Lücke zu schließen: die des Angebots zwischen Laser und Kleinkreuzer. Somit soll Segeln günstiger und die Jugendlichen zum Weitermachen animiert werden. Das Ganze läuft derzeit noch als Forschungsprojekt und soll noch nicht konkret sein, außerdem wird man das Boot nicht kaufen können. Daher wurde es auch nicht zum Anfassen präsentiert.