Die australische Seglerin Lisa Blair hatte bereits drei Viertel der Distanz geschafft, als am Sonntag in den frühen Abendstunden unserer Zeit etwa 895 Seemeilen südlich von Kapstadt das Backbordwant brach und der Mast von oben kam. Blair ist wohlauf und nimmt zunächst keine Hilfe der südafrikanischen Seenotretter in Anspruch, mit denen sie in Kontakt steht. Stattdessen will sie offenbar versuchen, ihren Open 50 "Climate Action Now" aus eigener Kraft unter Motor nach Südafrika zu bringen.

lisablairsailstheworld.com Die Yacht "Climate Action Now" vor der Antarktisumsegelung
Blairs Ziel war es, als erste Frau die Antarktis zu umrunden und dabei den bestehenden Rekord von rund 102 Tagen zu unterbieten. 72 Tage war sie bereits unterwegs und hatte dabei 12.555 Seemeilen zurückgelegt. Bis zum Ziel in Australien wären es nur noch rund 4000 Seemeilen gewesen.
Zum Zeitpunkt der Havarie hatte Blair mit 40 Knoten Wind und sieben Meter Dünung zu kämpfen.