Nach 104 Tagen auf See und 184 Tagen insgesamt ist Lisa Blair wieder nach Australien zurückgekehrt. Als erste Frau überhaupt hat sie die Antarktis umsegelt. Ihr ursprüngliches Ziel war eine Umrundung ohne Unterbrechung und ohne Hilfe von außen. Dieses Ziel wurde jedoch durch einen Mastbruch im April zunichte gemacht. Südlich von Kapstadt brach damals ihr Mast, und sie sah sich gezwungen, Diesel von einem anderen Schiff anzunehmen und einen 80-tägigen Reparaturstopp einzulegen.
Um die Antarktis trotzdem vollständig zu umsegeln, hat sie die Reise von dem Punkt, an dem ihr Mast gebrochen war, fortgesetzt. Den bestehenden Rekord von Fedor Konyukov, der 2008 als Erster und Einziger die Rekordstrecke meisterte, konnte sie damit jedoch nicht unterbieten.
Den Albany’s Princess Royal Harbour steuerte sie in der Dunkelheit der Nacht mit ihrem Open 50 "Climate Action Now" an und zog eine positive Bilanz: "Jeder Schmerz, jeder Segelwechsel und all die bittere Kälte – das war es definitiv wert."

Corinna Ridgway/LisaBlairsailsaroundtheworld Blair an Bord ihres Open 50 "Climate Action Now"
Mit der Reise wollte sie nicht nur den Rekord brechen, sondern auch zum Handeln gegen den Klimawandel anregen. Der Rumpf ihres Bootes ist mit Ideen von Menschen aus aller Welt bedruckt, die in ihrem Alltag etwas verändert haben, um gegen den Klimawandel anzukämpfen. Jeder ihrer Blogeinträge beginnt mit einem solchen Ratschlag.