„Equus", die W-46-Yacht von Philantropin Wendy Schmidt, der Gattin von Google-Chef Eric Schmidt, fing am Freitag Feuer und sank in der Nähe der Insel Cuttyhunk an der Küste des US-Bundesstaats Rhode Island. Laut Bericht von Cape Cod Online war das Boot nach einem Werftaufenthalt auf dem Weg zurück zu seinem Liegeplatz in Nantucket, als das Feuer aus bisher ungeklärter Ursache ausbrach.
Beim Eintreffen der US Coast Guard war das Boot bereits von Flammen eingehüllt und sank wenig später in etwa 22 Metern Wassertiefe. Menschen kamen dabei nicht zu Schaden. Frau Schmidt war zu dem Zeitpunkt nicht an Bord, und die beiden Segler, die den Überstellungstörn durchführten, konnten sich rechtzeitig auf einem anderen Boot in Sicherheit bringen, sagte ein Offizier der Küstenwache.
Die Yacht, ein Design von Bob Stephens, hat eine Länge über alles von ca. 14 Metern. Sie wurde 2000 bei Rockport Marine in Rockport, Maine, gebaut und konnte 2010 bei der Museum of Yachting Regatta in Newport bzw. 2011 beim Nantucket Opera House Cup jeweils die Spirit-of-Tradition-Klasse gewinnen.
Die Retroklassiker W-46 sind elegante und luxuriös ausgestattete Konstruktionen, die aus Holz in Kombination mit modernen Kompositmaterialien gebaut und mit Kohlefaserriggs ausgestattet sind. Es handelt sich dabei um die kleineren Schwesterschiffe der beiden W-76 "White Wings” und "Wild Horses”, die bei den Klassikerregatten an der US-Ostküste und in der Karibik zu den Fixpunkten zählen.
Wendy Schmidt gründete mit ihrem Mann Eric u. a. auch das Schmidt Ocean Institute , eine Forschungsorganisation, die in Zusammenarbeit mit der Marine Science Foundation u. a. die Entwicklung von Segeldrohnen unterstützt.