Bereits gestern hatte Mühle-Glashütte seine Sponsorengelder von dem gescheiterten Doppel-Weltumsegler zurückgefordert. Heute nun wandte sich die Firma SatPro aus Kirchbarkau an die Öffentlichkeit.
Die Spezialisten für Satellitenkommunikationstechnik und Tracking-Systeme, die die "Horizons" mit einer Positionsverfolgungs-Software ausgerüstet hatten, knüpfen gegenüber Lüchtenborg klare Bedingungen an eine Fortsetzung des Sponsorings. Nachfolgend ein Brief des Unternehmens an den Segler im Wortlaut:
Lieber Bernt,
in der Tat, wir sind schwer enttäuscht und die Entscheidung, unser
Sponsoring einzustellen, war schon gefallen. Die Stopps, die Begleitung,
all das interessierte uns hierbei relativ wenig, aber die Manipulation
durch Ausschalten unserer Box kann man schon als geschäftsschädigend
bezeichnen.
Wie die Zukunft zu bewerten ist unter den jetzigen Voraussetzungen musst
Du selbst bewerten, wir wären allerdings bereit, unser Engagement
fortzusetzen, zumal das Wiederfinden durch "Fernsteuerung von Land"
natürlich ein riesen Argument für unser System ist.
Allerdings stellen wir eine Bedingung; die Box bleibt ständig und unter
allen Umständen unter Strom, jedwede Stromunterbrechung würde von uns
als weiterer Manipulationsversuch gewertet und wir würden definitiv alle
Aktivitäten einstellen. Das System programmieren wir derart, daß
jegliche Stromunterbrechung sofort gemeldet wird. Da die Box im Leerlauf
lediglich 0,2 Watt benötigt, gibt es auch keine Argumente hinsichtlich
von Stromersparnissen.
Lass mich bitte wissen, ob Du hiermit einverstanden bist, falls ja, ist
dies auch eine unabhängige Kontrolle.
Nach den bisherigen Erfahrungen würde ich Dir auch empfehlen, das zweite
System mit einer Batterie in die Rettungsinsel zu legen, auch dort
würdest Du im Fall des Falles zuverlässig gefunden werden.
Ansonsten wünsche ich Dir gutes Gelingen mit dem Boot, der weiteren
Reise und den noch ausstehenden Presseberichten.
Viele Grüße
Reiner Hauser
SatPro Int. Ltd & Co KG