Ein Großteil der 250 Gäste dürfte zusammengezählt Dutzende Male die Welt umsegelt und weit über eine Million Seemeilen zurückgelegt haben: Zur 50-Jahr-Feier des Hochseesegler-Vereins Trans-Ocean kamen am Samstagabend neben bekannten Blauwasser-Seglern wie Wilfried und Astrid Erdmann, Heide und Erich Wilts, Burkhard Pieske, Mareike Guhr und Wolfgang Quix langjährige TO-Mitglieder und Langfahrtsegler – aber auch hochseehungriger Nachwuchs.
TO-Preis für 270 Tage auf 22 Fuß
Im Rahmen der feierlichen Jubiläumsveranstaltung wurden die Preise verliehen, die der Verein jährlich für herausragende Hochseereisen vergibt. Wilfried Erdmann überreichte den TO-Preis an den polnischen Einhandsegler Szymon Kuczynski, der von August 2017 bis Mai 2018 auf einer 6,36 Meter kurzen Maxus 22 allein und nonstop die Welt umsegelte.

S. Kuczynski Schon zweimal hat Szymon Kuczynski die Welt auf der Maxus 22 "Atlantic Puffin" umrundet. Einmal mit, einmal ohne anzuhalten
270 Tage brauchte er für den Törn von Plymouth nach Plymouth. Mithilfe eines Dolmetschers berichtete Kuczynski von seiner Reise und erzählte im Interview mit Wilfried Erdmann unter anderem davon, wie er sich in den hohen südlichen Breiten warmgehalten hat und wie er Verpflegung für neun Monate unterbringen konnte. "Unter anderem hatte ich einen Eimer mit 20 Kilo Schokolade an Bord – der war aber schon auf dem Atlantik leer", so der 38-Jährige.
Ocean Award für Lina Rixgens
Hatte im vergangenen Jahr noch Jimmy Cornell den Ocean Award für sein Lebenswerk und seine Verdienste um das Blauwassersegeln erhalten, ging die Auszeichnung für seglerische Einzelleistungen nun an Lina Rixgens. Die 24-Jährige hat im vergangenen Jahr erfolgreich das Mini-Transat bestritten, die alle zwei Jahre stattfindende Einhandregatta über den Atlantik auf kleinen Hochseeyachten vom Typ Mini 6.50.
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