Irgendwann leide man immer unter Halluzinationen, Einsamkeit und Schlafmangel – es klingt nicht sehr vielversprechend, was Richard Sharp (gespielt von Sam Claflin) der jungen Kalifornierin Tami Oldham Ashcraft (Shailene Woodley) bei ihrem ersten Rendezvous über das Einhandsegeln erzählt. Und doch ist sie begeistert von Sharps Lebensstil, der mit seiner 36-Fuß-Yacht "Mayaluga" nach Tahiti gesegelt ist, wo die beiden sich kennenlernen.
Die Story – Aussteigerpaar segelt über den Pazifik
Sharp und Oldham werden ein Paar und planen, mit "Mayaluga" um die Welt oder zumindest erst einmal nach Japan zu segeln. Doch so weit soll es nicht kommen. Das Angebot, die 44-Fuß-Yacht eines befreundeten Ehepaares für ein stattliches Honorar von der Südsee zurück nach Kalifornien zu überführen, durchkreuzt die Pläne der beiden – sie brechen nach Osten statt nach Westen auf.
Der Hintergrund – Hurrikan "Raymond" zieht auf
Eine fatale Entscheidung, wie bald klar wird. Tatsächlich gerieten die heute 58-jährige US-Amerikanerin Tami Oldham Ashcraft und ihr Partner 1983 auf dieser Überführungsfahrt in den Hurrikan "Raymond". Auch auf der Leinwand schaffen es der erfahrene Segler Sharp und die zwar unerfahrene, aber mindestens ebenso unerschrockene Oldham nicht, dem Sturm auszuweichen. Eine Monsterwelle trifft das Schiff. Durchkenterung. Mastbruch. Stille.
Der Film beginnt damit, wie Tami Oldham nach diesem fatalen Moment im verwüsteten und halb unter Wasser befindlichen Inneren des Schiffes wieder zu sich kommt. Verzweifelt sucht sie ihren Partner, entdeckt jedoch nur noch den Lifebelt mit geöffnetem Karabiner im Cockpit. Schließlich entdeckt sie den Segler unweit der entmasteten Yacht im Wasser, an das über Bord gespülte Beiboot geklammert.
-
1
-
2