
picture alliance/dpa/A. Jaksch Das hölzerne Bootshaus von 1920 brannte in kurzer Zeit lichterloh
Das Feuer brach am späten Freitgnachmittag aus und wurde von einem Radfahrer entdeckt, der sofort die Polizei verständigte. In dem historischen und unter Denkmalschutz stehenden Bootshaus von 1920 lagerten etwa 15 Schiffe, darunter das Vereinsboot "Aphrodite" sowie Segel und weiteres Zubehör. Auch das Mastenlager befand sich im Haus. Die Boote, Masten und Segel wurden durch das Feuer stark beschädigt oder zerstört, außerdem wurden bei den Löscharbeiten drei Feuerwehrleute und zwei Mitarbeiter der Wasserwacht verletzt. Der Sachschaden beträgt Schätzungen zufolge etwa zwei Millionen Euro.
Über die Brandursache ist noch nichts bekannt. Das einsturzgefährdete Gebäude konnte zunächst nicht betreten werden. Nach einem Bericht des "Münchner Merkur" will eine Spaziergängerin einen lauten Knall kurz vor dem Brand gehört haben. Ein weiterer Zeuge berichtet demnach, kurz vor Ausbruch des Feuers sei etwas Brennendes in das Gebäude geflogen.
Der Münchner Yacht-Club gehört zu den exklusivsten Vereinen Süddeutschlands. Er geriet vor einiger Zeit schon einmal in die Schlagzeilen, als ein Säureanschlag auf einen dort liegenden Drachen verübt worden war (YACHT berichtete). Der Täter ist nach wie vor unbekannt. Ob ein Zusammenhang zu dem Brand besteht, ist unklar.