Insgesamt haben die Besatzungen der 59 Seenotrettungskreuzer und -boote auf Nord- und Ostsee im Jahr 2018 2.156 Einsätzen gefahren. Im Jahr zuvor waren es 2.056 Einsätze. Das gab die DGzRS im Rahmen der Präsentation ihrer Jahresbilanz bekannt. Von diesen Einsätzen entfielen etwa ein Drittel auf Yacht- und Jollensegler (siehe dazu auch hier) . Weitere 450-mal mussten die Retter anderen Wassersportlern zu Hilfe eilen, darunter Motorbootfahrer, Surfer, Kiter, Kanuten und Schwimmer.
Die rund 1000 weiteren Einsätze fielen unter anderem an für Krankentransporte von Seeschiffen, Inseln und Halligen zum Festland, für sogenannte Einsatzanläufe und Sicherungsfahrten oder auch für diverse Hilfeleistungen für Wasserfahrzeuge aller Art.
Darüber hinaus waren die Seenotretter 2.741 Mal in ihren Revieren zwischen Borkum im Westen und Ueckermünde im Osten auf Kontrollfahrt. Und die Seenotleitung Bremen (Maritime Rescue Co-ordination Centre, MRCC Bremen) sei 2018 in 237 Seenotfällen international im Interesse der deutschen Schifffahrt unterstützend oder initiativ tätig geworden.
Seit ihrer Gründung am 29. Mai 1865 hat die DGzRS bis Ende 2018 insgesamt 84.883 Menschen aus Seenot gerettet oder aus Gefahrensituationen auf See befreit.
Wie sich die Zahl der Einsätze des vergangenen Jahres im Vergleich zu 2017 auf die an die Ost- und Nordsee angrenzenden Bundesländer verteilt, zeigt die nachfolgende Grafik.